Wer krank ist bekommt vom Arzt eine Behandlung verschrieben. Diese kann in den unterschiedlichsten Formen sein. Vom Fasten über Massagen bis zur Bewegungstherapie. Die am häufigsten vorkommende ist jedoch die Medikamenten-Therapie. Mit über 550 Millionen jährlichen Verschreibungen ist sie einsamer Spitzenreiter, weit vor allen anderen Formen. Eines der wichtigsten Instrumente zum Kontrollieren und überwachen der eingenommenen Medikamente ist das Therapeutische Drug Monitoring. Nur so können Nebenwirkungen minimiert werden. Des Weiteren werden so auch Kosten minimiert und Folgeerkrankungen reduziert. Natürlich dient dies der Sicherheit von Patienten und Arzt.
Wie funktioniert Therapeutisches Drug Monitoring?
Massenspektrometer werden die neuesten Analysegeräte genannt, die in der modernen Medizin und Labortechnik heute zum Einsatz kommen. Mit ihrer Hilfe kann eine große Anzahl von Medikamenten unter Zuhilfenahme von kleinster Proben innerhalb kürzester Zeit bestimmt werden. Hersteller solcher Geräte legen viel Wert darauf, dass das Laborteam immer auf dem neuesten Stand ist, um die Analysegeräte auch korrekt bedienen und vor allem deren Ergebnisse richtig deuten zu können.
Das therapeutische Drug Monitoring ist jedoch nicht nur auf die Bestimmung von einzelnen Medikamenten beschränkt. Massenspektrometer ermöglichen in der Regel auch eine gezielte Suche nach:
- Beta-Blocker
- Cefalosporine
- Sulfonylharnstoffe
- Psychopharmaka
Diese Analyse als auch die gezielte Suche nach bestimmten Medikamenten ist aufgrund ihrer Vielfalt und vor allem der Gegenwirkungen verschiedener Wirkstoffe in der heutigen Medizin unumgänglich. Nur so kann eine Genesung der Patienten nach bestem therapeutisch-medizinischen Wissen gewährleistet werden.
Die quantifizierbare Liste an zugelassenen Medikamenten umfasst zum heutigen Zeitpunkt über 350 Einzelstoffe, die je nach ihrer Zusammensetzung unterschiedliche Einsatzgebiete und Wirkungen haben.
Gerade bei Risikopatienten ist das therapeutische Drug Monitoring unbedingt vorzunehmen. Nur so können ausgeprägte Nebenwirkungen vermieden werden. Besteht dennoch ein zu hohes Risiko, oder gibt es bereits Nebenwirkungen, kann anhand der Analyse die Therapie auf andere Medikamente umgestellt werden. Ebenso kann der Verdacht auf Nichteinnahme der verschriebenen Medikamente nachgewiesen werden. Dies gibt auch dem Arzt eine gewisse Sicherheit, wenn es um seine Beurteilung des Krankheitsbildes und der von ihm verschriebenen Medikamententherapie geht.